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11.08.2006

Einfacher LocoNet-Kabeltester für den FREMO
"LN-Kabeltester3"

Was heißt einfach?
  • Eine Schachtel, das heißt ins Besondere auch Batteriebetrieb (9V Blockbatterie/Akku)
  • Kabel in die beiden Buchsen einstecken und Ergebnis ablesen.
  • Für den "Durchschnittslöter" machbar, also: keine SMD (Such Mich Doch), fertige Platine, programmierter Microcontroller
  • Es werden viele Fehler erkannt, aber nicht absolut alle, sehr niederohmige Übergangswiderstände in einzelnen Adern werden nicht erkannt.
  • Auf einem seriellen Port werden alle Daten ausgegeben, so daß man damit eine sehr genaue Fehleranalyse machen kann.

Veranlassung / Idee

Bei eigener Kabelherstellung aber auch beim Nachmessen auf Treffen ist doch eine ziemlich hohe Quote an "schlechten" Kabeln aufgefallen. Zu unserem großen Glück ist das LocoNet (leider) sehr fehlertollerant. Das heißt:

  • Fehler werden ziemlich lange ausgeglichen. Das ist natürlich sehr angenehm und für den Normalbetrieb auch sehr sinnvoll.
  • Aber wenn Fehler auftreten wird durch diese Eigenschaft der Tolleranz die Suche sehr erschwert, da nicht sofort feststeht, wo der Fehler ist.

Daher ist es notwendig, alle Kabel (regelmäßig) auf ordentliche Funktion zu prüfen. Und genau das soll mit diesem Tester möglichst einfach erreicht werden.

Realisierung

Da die bisher entwickelten Tester derzeit nicht lieferbar oder nicht ganz ausreichend sind, habe ich versucht einen Kompromiss zwischen Kosten und Leistungsfähigkeit zu finden. Da unsere derzeitige Lieblings-Microcontroller-Familie (ATMEL AVR) einige sehr geeignete Typen anbietet, die auch über gute ADCs verfügen, lag der Gedanke nahe, genau diese (Mega48) zu verwenden.

Bausatz

Tut mir leid, aber einen Bausatz werde ich nicht anbieten. Das schaff ich einfach zeitlich nicht.

Aber die Platinen werde ich auf Treffen, auch per FREMO-Post, zu Selbstkosten (ca 4,00 bis 5,00€) bereit halten. Eventuell auch ein paar programmierte Mega48, aber da müsst Ihr vorher Bescheid geben, per Mail.

Hardware

Hier die Dokumentation für die harte Ware:
Das ist nur ein "Vorgeschmack", bis die letzten Test durch sind.
Stand 13.06.2005: Das Muster läuft in der endgültigen Version. Nur die Software enthält noch eine Bremse, die das Debuggen erleichtert. Die kommt die Tage raus.
Stand 18.06.2005: Die Software ist jetzt sauber, ein Dankeschön an Dirk J., er hat den Fehler gefunden. Hex-Files siehe unten. Es gibt eine Stückliste.
Stand 23.09.2005: Die Software ist erst jetzt sauber, da war noch ein kleiner Bug drin.Nun erkennen wir wirklich alle Kurzschlüsse.

Hinweis (13.06.2005): Bei Verwendung des Lowdropspannungsreglers LM2936-Z5.0 für Akkubetrieb muß C6 durch einen 10µF Tantalkondensator ersetzt werden, ist in der Stückliste berücksichtigt. Das Layout gibt es vom Platz her, aber bitte auf die Polung achten. Sonst ist der Spannungsregler instabil und damit gibt es falsche Messungen.

Hinweis: Für alle "Unbedingt-Selbstätzer". Bitte versucht nicht aus dem GIF eine Ätzvorlage zu machen. Holt Euch die Freewareversion vom Eagle und benutzt dann das Platinenlayout. Es wird trotzdem schwer, da die Leiterbahnen sehr eng an einander liegen.

Software

Den aktuelle Stand der weichen Ware findet Ihr im SF-Projekt FREMO-DCC im CVS unter /AVR/LNKabeltester3 sowie /AVR/Core. Die Homepage ist hier.

Die HEX-Files gibt es in drei Varianten:

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